Energiesparen
Willkommen im Bereich Energiesparen!
Steigende Energiepreise und zunehmende Umweltverschmutzung werden unseren Alltag immer stärker bestimmen. Wer jedoch Ressourcen sparsam und umweltfreundlich einsetzt, spart nicht nur bares Geld, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz! Seien Sie dabei und machen Sie mit!
Energiesparen in der Wohnung – Heizenergie
Heizenergie sparen
Hier erhalten Sie nützliche Tipps rund um das Energiesparen und informative Quellen zu einem Thema, dass immer wichtiger wird: Richtig und sparsam Heizen!
So können Sie wertvolle Heizenergie und damit bares Geld sparen:
- behalten Sie die Raumtemperatur regelmäßig im Auge
Heizen Sie Wohnbereiche nicht höher als auf 20 Grad. Denn nach Aussage des Umweltbundesamtes spart Ihnen jedes Grad weniger etwa 6 Prozent an Heizenergie.
Für Nebenräume wie Küche, Schlafzimmer und Hobbyräume können auch 17-18 Grad ausreichend sein. - Vermeiden Sie Kippfenster
Halten Sie in der kalten Jahreszeit alle Fenster geschlossen. Zum Lüften öffnen Sie die Fenster kurz und sorgen am besten für Durchzug- maximal 10 Minuten. Wenn Sie Fenster dauerhaft in Kippstellung belassen, heizen Sie buchstäblich zum Fenster hinaus! - Vermeiden Sie heimliches Dauerlüften
Verschließen Sie Fugen und Ritzen mit Dichtungsprofilen. Diese sind relativ preisgünstig und können in Eigenleistung angebracht werden. Teurer, dafür aber auch länger haltbar sind Lippenprofile, die in die Nut eingefräst werden. - Schließen Sie bei Einbruch der Dunkelheit Rollläden, Fensterläden und Gardinen
Die höchsten Wärmeverluste treten bei tiefen Außentemperaturen über Glas und Rahmen auf. Vorhänge können Wärmeverluste um 10 Prozent und Rollläden können Wärmeverluste um bis zu 20% verringern. Heizenergie sparen schont so Ihren Geldbeutel und die Umwelt! - Vermeiden Sie Wärmestau an Heizkörpern
Heizkörperverkleidungen und Einrichtungsgegenstände vor Heizkörpern verhindern die Wärmeabgabe in den Raum und erhöhen Ihre Heizkosten. Reichen Vorhänge über die Heizkörper, so kann sich der Wärmeverlust nochmals erheblich erhöhen. - Vermeiden Sie Wärmebrücken in Heizkörpernischen
Eine nachträgliche Wärmedämmung kann hier zu einer Energieeinsparung von bis zu 6 Prozent führen. Dazu kann man z.B. eine 5mm dicke, aluminium-kaschierte Styroporplatte verwenden. - Prüfen Sie, ob Ihre Heizkörper entlüftet werden müssen
Dies muß dann erfolgen, wenn der Heizkörper trotz aufgedrehtem Thermostatventils nicht mehr richtig warm wird. Wenn ihr Heizkörper blubbernde Geräusche von sich gibt, kann das auch ein Hinweis sein, dass er entlüftet werden sollte. Schließen Sie das Thermostatventil und öffnen Sie dann das Entlüftungsventil. Dazu halten Sie ein Gefäß unter das Entlüftungsventil und warten Sie , bis das Wasser kommt. Dann das Entlüftungsventil wieder schließen und das Thermostatventil in Ausgangsstellung bringen.
Strom sparen in der Wohnung
Senken Sie Ihre Stromrechnung und die Umwelt dankt es Ihnen
Sortieren Sie die größten Stromfresser in Ihrer Wohnung radikal aus. Dazu sollten Sie insbesondere für nachfolgende Geräte eine Altersbilanz aufstellen:
- Kühlschrank,
- Gefriergeräte,
- Waschmaschinen,
- Wäschetrockner,
- Elektroherde,
- Klimageräte und
- Lampen.
Für diese und andere Haushaltsgroßgeräte wurde im Jahr 2004 eine Kennzeichnungspflicht für den Energieverbrauch eingeführt. Dazu wurden die Energieverbrauchsklassen von A mit der Farbe grün für sehr niedrigen Verbrauch bis G mit der Farbe rot für sehr hohen Verbrauch eingeführt. Inzwischen wird diese Einteilung überarbeitet, da sie nur eine grobe Orientierung geben kann. So soll möglichst umfangreiches Strom sparen bei den Verbrauchern erreicht werden.
Bei Kühl und Gefriergeräten wird die Klasse A jetzt zusätzlich unterteilt in
A++ für sehr niedrigen Verbrauch
A+ für niedrigeren Verbrauch und
A für niedrigen Verbrauch.
(Weitere Infos zur Gerätekennzeichnung unter www.eu-label.de)
Dazu ist noch zu berücksichtigen, dass diese Einstufung nur für den Vergleich von Geräten gleicher Bauart verwendet werden kann.
Haben Sie in Ihrem Haushalt Geräte, die mindestens 5 Jahre alt sind? Dann sollten Sie überprüfen, ob es nicht sinnvoll ist, sich von dem einen oder anderen Gerät jetzt zu trennen! Nehmen Sie ihre Geräteliste mit in den Fachhandel und fragen Sie nach Alternativgeräten mit niedrigerem Stromverbrauch. Trennen Sie sich rasch von den Geräten, die sich als größte Energiefresser herausstellen. So können Sie Strom sparen und Ihren Beitrag zu einem ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt leisten.
Wetten, auch in Ihrer Wohnung sitzt ein Stromräuber:
- Viele Geräte, die sich in Haushalten und Büros befinden, gehen nach dem Normalbetrieb in eine Bereitschaft (stand-by) über, um z.B. Signale der Fernbedienung empfangen zu können.
- Geräte verbrauchen auch dann Strom, obwohl sie mit dem Hauptschalter scheinbar ausgeschaltet wurden wie z.B. Computer und zahlreiches Computerzubehör.
- Geräte besitzen gar keinen Ausschalter und ziehen Strom, so lange sie sich in der Steckdose befinden, wie z.B. viele Steckernetzteile.
Diese Form von Energieverschwendung bezeichnet man als Leerlaufverlust. Das Bundesumweltamt hat ausgerechnet, das die Leerlaufverluste in Deutschland sich jedes Jahr auf mindestens 3,5 Milliarden Euro aufaddieren!
Machen Sie dem Stromklau in Ihrer Wohnung/ in Ihrem Büro ein Ende:
- Stellen Sie fest, welche von Ihren Geräten häufig im stand-by Betrieb laufen oder sonst betroffen sind. (z.B. der Videorekorder ist ausgeschaltet, aber die digitale Uhr ist zu sehen. Erst wenn Sie den Stecker des Rekorders aus der Steckdose ziehen, geht die Uhranzeige aus).
- Strom ziehende Trafos erkennt man z.B. daran, wenn diese nach dem Abschalten der an sie angeschlossenen Geräte weiter warm bleiben oder brummen.
- Oft kann man allerdings dem Stromklau gar nicht so einfach auf die Spur kommen, da die Strom ziehenden Bauteile so in die Geräte eingebaut sind, dass wir sie nicht wahrnehmen. Um dies dennoch zu erkennen, benötigt man einen Energiekostenmonitor, den man im Baumarkt oder Fachmarkt erwerben kann, oder auch bei Verbraucher- und Energieberatungsstellen, Stadtwerken oder Elektroversorgungsunternehmen ausleihen kann. (Weitere Infos hierzu von Aktion No Energy www.No-E.de
- Schalten Sie alle Geräte, die Sie nicht benutzen ab, indem Sie sie vom Netz trennen. Also Stecker raus! Gerade bei Fernsehgeräten verzichten viele Leute auf das Ziehen der Netzstecker, weil sie befürchten, die könnte für die Lebensdauer des Gerätes schädlich sein. Hierzu gibt es nach Aussage des Bundesumweltamtes jedoch keinen Beweis.
- Dort, wo es keinen Ausschalter gibt, wie z.B. für Steckernetzteile, Modems, Hifi-Geräte und Sonstige kann man diese durch Kabelschalter oder schaltbare Steckdosen nachrüsten. Wenn Sie diese Geräte an schaltbare Steckerleisten anschließen, werden diese nach dem Abschalten der Steckerleiste vollständig vom Netz getrennt, so dass Sie hier nicht zusätzlich die Stecker ziehen müssen.
- Auch Vorschaltgeräte können Sie verwenden, z.B. für Fernsehaparate oder komplexe Anlagen. Das sind sogenannte Power Safer, die sie zwischen Gerät und Steckdose anschließen. Wenn Sie dann die Geräte in den Bereitschaftsmodus wechseln, trennt sie der Power Safer komplett vom Netz. Ein Knopfdruck auf die Fernbedienung eines der Geräte beendet dann jedoch den Schlummerzustand.
- Manche Geräte müssen deshalb in Bereitschaft bleiben, weil sonst die gespeicherten Informationen verloren gehen. Intelligent konstruierte Geräte haben z.B. einen Stützakku, durch den die Infos auch im ausgeschalteten Zustand erhalten bleiben.
Tipp: Achten Sie beim Neukauf von Geräten auf das GEFA-Zeichen. Es steht für geringen Energieverbrauch. GEFA-Zeichen gibt es für
- Fernseh- und Videogeräte,
- Hifi-Anlagen,
- Rechner,
- EDV-Bildschirme,
- Drucker,
- Kopierer,
- Faxgeräte und
- Multifunktionsgeräte.
Energiesparen – Strom sparen
Strom sparen mit Kühl- und Gefriergeräten
- Kühlgeräte sollten Sie niemals in die Nähe von Wärmequellen wie Herde oder Heizkörper stellen. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden.
- Lassen Sie erhitzte Lebensmittel erst abkühlen, bevor sie diese in den Kühlschrank stellen.
- Je tiefer die Kühl- und Gefriertemperatur ist, desto mehr Energie muss aufgewendet werden. Als Richtgrößen empfehlen sich Temperaturen von nicht mehr als +7 Grad Celsius für den Kühlschrank und nicht weniger als –18 Grad Celsius für das Gefriergerät.
- Wenn Sie Urlaub machen, sollte auch Ihr Kühlschrank weniger arbeiten. Stellen Sie ihn auf die kleinste Stufe, oder schalten Sie ihn ganz ab. Bei Abschaltung sollte man die Tür des Gerätes offen stehen lassen, um Schimmel vorzubeugen.
- Achten Sie auf die Reifschicht in Ihren Kühlgeräten. Je größer die Reifschicht ist, desto mehr Energie wird benötigt, daher sollten Sie das Gerät regelmäßig abtauen.
Strom sparen mit Herden
- Grundsätzlich kochen Sie mit einem Gasherd wesentlich umweltfreundlicher als mit einem Elektroherd. Das liegt daran, dass nur 34% der im Kraftwerk eingesetzten Energie in Strom umgewandelt werden kann.
- Beim Kochen möglichst Deckel drauf. Ohne Deckel entweicht mehr Hitze, der Kochvorgang dauert länger und braucht mehr Energie.
- Erhitzen Sie möglichst nur so viel Wasser, wie auch tatsächlich benötigt wird.
- Mit Schnellkochtöpfen (Dampfdrucktöpfen) sparen Sie bis zu 50% Energie und Zeit.
Für Elektroherde gilt außerdem:
- Besser: Töpfe und Pfannen mit ebenen Böden verwenden,
- Das Kochgeschirr sollte zum Kochplattendurchmesser passen,
- Elektroplatten kochen wirtschaftlicher, wenn Sie die Höchstleistung nur zum anfänglichen Erhitzen verwenden. Speisen garen dann auch auf niedrigeren Stufen weiter. Nutzen Sie die Restwärme und schalten Sie die Kochplatte bereits vor Ende des Kochvorgangs ab.
Strom sparen mit Waschmaschinen
Ihre Waschmaschine sollte immer möglichst voll beladen sein. Für normal verschmutzte Wäsche reicht in der Regel 60 Grad Celsius. Das bringt etwa 30% Energieeinsparung gegenüber dem Waschprogramm mit 95 Grad Celsius.
Strom Sparen mit Wäschetrockner?
Leider verbrauchen Wäschetrockner besonders viel Strom. Billiger und auch umweltfreundlicher ist dagegen das Trocknen von Wäsche im Freien oder auf dem Trockenboden.
Als Trocknungshilfe empfiehlt sich ein 25 Watt-Ventilator, den man zum Trocknen der Wäsche so aufstellt, dass die Luft zwischen den Wäschestücken hindurch streicht und diese bewegt. Dadurch trocknet die Wäsche nicht nur schneller, sondern sie wird auch weicher und glatter.
Verwendung von Glühlampen und Energiesparlampen
Glühlampen geben fast 90% des Stromes in Form von Wärme ab. Leuchtstofflampen haben eine bessere Stromausbeute.
Energiesparlampen – diese so genannten Kompakt-Leuchtstofflampen verbrauchen rund 80% weniger Strom als normale Glühlampen. Es gibt 2 Typen von Kompakt-Leuchtstofflampen:
- die Warmstarter, die nach dem Einschalten erst mit Verzögerung Licht abgeben und die
- Kaltstarter, die sofort Licht abgeben, dafür aber schneller verschleißen.
Während Glühlampen meist nur 1.000 Stunden halten, beträgt die Lebensdauer der Energiesparlampen rund 8.000 Stunden. Einige Modelle erreichen 12.000 Stunden und mehr. Bei Billigprodukten rät das Bundesumweltamt jedoch zur Vorsicht, denn hier sei die Lebensdauer zum Teil kaum höher als bei Glühlampen.